Freunde des Mauerparks e.V.

Schämt Euch, Ihr Sch…!

von | 06.08.2008 | Allgemein

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Pfui Teufel, wie sieht es im Mauerpark aus!
(Beitrag aus dem Berliner Abendblatt, Ausgabe 32)

Ein Wochenende bei schönem Wetter, und die Grünanlage ist verdreckt und verhunzt.
Es sind nicht etwa die Grillschwaden, die da schocken. Denn erstens verziehen die sich wieder und zweitens kennt der Berliner sie zu Genüge aus diversen Parks, allen voran dem Tiergarten.

Aber dass sich Parknutzer die eigene Grünfläche kaputt machen, das ist mehr als dämlich, ärgerlich nur für diejenigen, die ihren Mauerpark genießen wollen:

Überquellende Müllkörbe sind da noch das kleinere Übel. Viel schlimmer sind die wilden Feuerstellen, Plastiktüten, Pappteller und Plastikbestecke, die einfach kurzerhand an den Büschen oder einfacher noch – warum denn erst laufen – direkt auf der Wiese liegen gelassen werden. Garniert ist das Ganze dann von unzähligen Glasscherben aus zerdepperten Flaschen. Da packen dann einige Leute an, die sich einen schönen Tag im Mauerpark machen wollen, und räumen haufenweise Scherben zusammen.

Eltern, die dort Kindergeburtstag feiern wollen, müssen erst den Schutt der anderen Parknutzer zusammensammeln, ehe sie sich überhaupt auf den mitgebrachten Decken niederlassen können. Ähnlich geht es den Leuten, die sich dort zum Picknicken oder Musizieren treffen.
Da gibt es die „Freunde des Mauerparks“, die es nun endlich geschafft haben, dass ein Weg über den Gleimtunnel kommt und die sich seit Jahren für den Mauerpark einsetzen. Und da gibt es diejenigen, denen alles im wahrsten Sinne des Wortes scheißegal ist.
Der Bezirk kommt gegen die Müllberge nicht mehr an und dass obwohl täglich entsorgt wird. „An einem Wochenende entsorgen wir 50 Kubikmeter Müll, während der Woche kommt noch einmal so viel zusammen“, so Gerrit Deutschmann von der zuständigen Abteilung des Bezirksamtes Pankow. Bildlich gesprochen bedeutet das einen Würfel von je 50 Metern!

Ist es wirklich so schwer, den Weg zum Mülleimer zu finden oder noch besser, den eigenen Dreck wieder mitzunehmen?

bw

Quelle: Berliner Abendblatt, Ausgabe 32 (7,2 MB als PDF)

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